Chronische Schmerzen durch Physiotherapie behandeln

Millionen Menschen in Deutschland sind chronisch schmerzkrank. Patienten, denen dauernd etwas wehtut: Der Rücken, der Kopf, die Nerven, die alte OP-Narbe, eine eigentlich verheilte Verletzung, der ganze verdammte Körper. Die Ursache ist den meisten Hausärzten unklar oder wird kurzfristig durch Schmerzmitel behandelt. Der Leidensdruck der betroffenen Patienten ist hoch und belastet meist nicht nur sie selbst sondern auch Familie und Freunde. Oftmals wirkt es sich auch über das Privatleben hinaus auf das Berufsleben aus. Doch das muss nicht sein.

Gezielte Physiotherapie für effektive Schmerztherapie bei chronischen Schmerzen

Jeder Patient ist anders. Das ist meinem Physiotherapeuten-Team und mir bewusst. Weshalb die Basis für die Behandlung eine umfassende Vorbesprechung und Untersuchung der Beschwerden ist. Schmerzen unterscheiden sich in Ursache, Dauer, und Intensität – gehen wir ihnen auf den Grund so finden wir eine Physiotherapie, die gezielt den chronsichen Schmerz des jeweiligen Patienten behandelt. So vergeuden weder Sie noch wir unsere Zeit und das Ergebnis ist eine effekive Therapie, die nachhaltig Ihren Schmerz lindert.

Sie möchten sich mit uns in Verbindung setzen und Ihren chronischen Schmerzen ein Ende bereiten? Entdecken Sie unser Behandlungsspektrum an Physiotherapie!

Mobilität nach Schlaganfall

Eine kürzlich durchgeführte Auswertung von Studien zum Thema Mobilität nach einem Schlaganfall hat ergeben, dass sich im subakuten Stadium ein deutliches Mehr an spezifischem Beintraining beziehungsweise Gehtraining positiv auf die Gehfähigkeit, Gehgeschwindigkeit und die Gehstrecke auswirkt. Dabei verbessern 30 Minuten Gehtraining pro Tag die Gehfähigkeit und es sind 60 Minuten zusätzliche Therapie pro Woche erforderlich, um die Gehstrecke zu verlängern.

Bei Patienten im chronischen Stadium wirken sich 60 Minuten zusätzliches Gehtraining auf die Gehgeschwindigkeit und Gehstrecke aus. Grundsätzlich muss es sich um spezifisches Beinfunktions- oder Gehtraining handeln. Ein unspezifisches Funktionstraining erzielt keine vergleichbaren Ergebnisse.

Fazit: „Wer das Gehen verbessern will, muss auch Gehen üben“.

 

Neurol Rehabil 2017; 23 (1): 39-44  

Das Norovirus

Symptome: 
Nach Ansteckung mit dem Norovirus tritt innerhalb von 24 Stunden heftiger Brechdurchfall auf. Das führt zu hohem Flüssigkeitsverlust, der bei älteren und geschwächten Personen tödliche Folgen haben kann.
Noroviren sind sehr widerstandsfähig und überleben tagelang auf Lebensmitteln, Türklinken und anderen Oberflächen. Auch eine Ansteckung über die Luft ist möglich. Da das Virus sein Erbgut immer wieder ändert, kann man sich wiederholt anstecken.

Schutz vor Infektionen:
Gründliches, häufiges Händewaschen, bei dem die Seife 20 bis 30 Sekunden lang auch zwischen den Fingern verrieben wird. Abtrocknen mit einem sauberen Tuch. Dies sollte insbesondere nach dem Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel und von Einkaufswagen geschehen. Hier haben viele Hände angefasst.

Ist jemand in ihrem Umfeld erkrankt, sollten Toiletten und Türklinken mit antiviralen Mitteln (Apotheke) gereinigt werden, und es empfiehlt sich das Tragen eines Mundschutzes. Bereits 10 bis 100 Viren können zur Erkrankung führen. Sie können auch versuchen, ihre Darmflora durch Einnahme geeigneter Bakterienstämme zu stabilisieren und gegen den Angriff krank machender Erreger zu schützen. In der Apotheke wird man sie beraten.

Heilpraktiker und homöopathisch arbeitende Ärzte können den Genesungsprozess mit homöopathischen Mitteln unterstützen.

Nach Abklingen der Krankheit sollten sie noch 2 Tage zuhause bleiben, da sie so lange noch ansteckend sind.
Ältere und geschwächte Personen mit starken Symptomen benötigen ärztliche Hilfe und werden bei Bedarf im Krankenhaus behandelt. Dies soll insbesondere die Austrocknung durch den hohen Flüssigkeitsverlust verhindern.

Ausblick:
Die Wissenschaftler sind dem Norovirus „auf den Fersen“ und werden in den nächsten Jahren ein Mittel zur Behandlung dieser unangenehmen Virusinfektion entwickelt haben.

 
Sybille Böger

(Quelle: Visite-Sendung vom 15. 12.2016)

 

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Wie entsteht Arthrose und wie kann man ihr entgegen wirken?

Mit fortschreitendem Alter kommen wir immer wieder mit dem Thema „Arthrose“ in Berührung, sei es durch eigene Erfahrung oder durch die zahlreichen Erzählungen aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis.

Arthrose ist eine Gelenkerkrankung (meistens sind Hüftgelenke, Kniegelenke und Finger- oder Fußzehengelenke betroffen). Arthrose geht mit mehr oder weniger starken Schmerzen einher und beruht auf einer Reduktion der Knorpelschicht in den betroffenen Gelenken. Bisher nahm man als Ursache für den Knorpelverlust reinen Verschleiß an. Wenn man die Zellen (= Chondrozyten), die die Knorpelschicht aufbauen, näher betrachtet, kommt man zu dem Schluss, dass Fehlbelastungen und Übergewicht dazu führen, dass die Chondrozyten Enzyme abgeben, die Knorpel abbauen. Dies vermutet man als Ursache der Arthrose.

Gefördert wird diese nachteilige Entwicklung durch folgende Faktoren:

  • Verletzungen des Gelenkapparates, wie sie bei manchen Profisportarten auftreten können.
  • Vererbung, z. B. kleiner Verformungen der Gelenkoberflächen an den Fingergelenken
  • Falsche Belastung bei sportlichen Aktivitäten. Regelmäßige, moderate Bewegung wird
  • empfohlen
  • Falsche Ernährung, die zu Übergewicht führt. Insbesondere sollte übermäßiges Bauchfett vermieden werden, da dieses zu Entzündungsprozessen führt, die auch den Knorpel schädigen. (Unsere Gelenke müssen unser Körpergewicht tragen!)

Was können wir tun, um der Arthrose entgegen zu wirken.

Eine Umstellung der Ernährung liegt in unserer Hand. Dadurch kann Übergewicht abgebaut und können Entzündungsprozesse gehemmt werden.

Eine gesunde Ernährung besteht aus viel Gemüse und gesunden Pflanzenölen. Das sind Öle, die Omega -3-Fettsäuren enthalten, wie z. B. Lein- und Walnussöl. Auch Fisch ist oft reich an diesen Fettsäuren. Zurückhaltend sollte man bei Fleisch – und Wurstwaren und tierischen Fetten sein. Sie führen zur Bildung der entzündungsfördernden Arachidonsäure. Bestimmte Gewürze können eine erleichternde, durchblutungsfördernde Wirkung haben: eine Gewürzmischung in gleichen Teilen aus Kreuzkümmel (Cumin), Koriander und Muskat hat sich bei 80% der Arthrosepatienten als hilfreich erwiesen. Davon nimmt man 2 Messerspitzen täglich mit Wasser oder Joghurt ein. Auch Chili und Zimt sollen bei Arthrose Patienten nützlich sein.

Neben der Behandlung mit Gewürzmischungen finden wir folgende natürliche Methoden:

Weihrauchkapseln, warme Bäder, Quarkwickel und Blutegel. Der Blutegel saugt Blut und gibt seinen Speichel in die Wunde ab. Der Speichel enthält etwa 100 entzündungshemmende, gerinnungshemmende und schmerzstillende Stoffe. Als Nahrungsergänzungsmittel werden Gelatine und Glucosamine angeboten. Ihre Wirkung ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen.

Zu den wichtigsten Therapieempfehlungen gehört das Bewegungstraining. Bei verkürzter und verspannter Muskulatur können die Triggerpunktakkupressur und Dehnübungen sowie Wasserübungen erfolgreich angewandt werden.

Sybille Böger

(Informationen aus der „Visite“-Sendung vom 4. Oktober 2016 im NDR, um 20.15 Uhr )

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Demenz

Die Wahrheit über Demenz

Wenn man über 90 Jahre alt ist, beträgt die Wahrscheinlichkeit an Demenz zu erkranken 40%.
Alzheimer ist charakterisiert durch Ablagerungen von Abeta-Eiweiß und Tan Eiweiß.
Im MRT sind tiefe Furchen im Großhirn erkennbar, die durch Hirn Atrophie entstehen.
Gefördert wird die Demenz durch Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, Übergewicht und geistige und körperliche Inaktivität.
Hohe Bildung ist „günstig“. Die Krankheit bricht bei diesen Personen später aus, verläuft dann aber schneller.
In 20% der Alzheimerdiagnosen handelt es sich um eine Fehldiagnose.

Untersuchungsmethoden:

  • Gedächtnistests,
  • MRT ( bei Alzheimer schrumpft der Hippocampus),
  • Gewinnung der Rückenmarksflüssigkeit zur Bestimmung der verdächtigen Eiweiße,
  • PET MRT nach Injektion einer radioaktiven Substanz, die sich an die Plaques im Gehirn anlagert.
    Medikamente gegen Demenz: Acetylcholinesterasehemmer, Glutamat Antagonist.
    Durch einen „gesunden“ Lebensstil lässt sich der Beginn der Krankheit hinaus zögern: Bewusste Ernährung mit 2-3 wöchentlich Lachs (reich an Omega-3-Fettsäuren!), Äpfeln, Curcuma, Soja, Coffein.
    Polyamine (Spermidin) können den „Zellschrott“ abbauen.

Sybille Böger
(Sendung im rbb am 28.09.16,Moderator: Raiko Thal)

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