Das Norovirus
Symptome:
Nach Ansteckung mit dem Norovirus tritt innerhalb von 24 Stunden heftiger Brechdurchfall auf. Das führt zu hohem Flüssigkeitsverlust, der bei älteren und geschwächten Personen tödliche Folgen haben kann.
Noroviren sind sehr widerstandsfähig und überleben tagelang auf Lebensmitteln, Türklinken und anderen Oberflächen. Auch eine Ansteckung über die Luft ist möglich. Da das Virus sein Erbgut immer wieder ändert, kann man sich wiederholt anstecken.
Schutz vor Infektionen:
Gründliches, häufiges Händewaschen, bei dem die Seife 20 bis 30 Sekunden lang auch zwischen den Fingern verrieben wird. Abtrocknen mit einem sauberen Tuch. Dies sollte insbesondere nach dem Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel und von Einkaufswagen geschehen. Hier haben viele Hände angefasst.
Ist jemand in ihrem Umfeld erkrankt, sollten Toiletten und Türklinken mit antiviralen Mitteln (Apotheke) gereinigt werden, und es empfiehlt sich das Tragen eines Mundschutzes. Bereits 10 bis 100 Viren können zur Erkrankung führen. Sie können auch versuchen, ihre Darmflora durch Einnahme geeigneter Bakterienstämme zu stabilisieren und gegen den Angriff krank machender Erreger zu schützen. In der Apotheke wird man sie beraten.
Heilpraktiker und homöopathisch arbeitende Ärzte können den Genesungsprozess mit homöopathischen Mitteln unterstützen.
Nach Abklingen der Krankheit sollten sie noch 2 Tage zuhause bleiben, da sie so lange noch ansteckend sind.
Ältere und geschwächte Personen mit starken Symptomen benötigen ärztliche Hilfe und werden bei Bedarf im Krankenhaus behandelt. Dies soll insbesondere die Austrocknung durch den hohen Flüssigkeitsverlust verhindern.
Ausblick:
Die Wissenschaftler sind dem Norovirus „auf den Fersen“ und werden in den nächsten Jahren ein Mittel zur Behandlung dieser unangenehmen Virusinfektion entwickelt haben.
Sybille Böger
(Quelle: Visite-Sendung vom 15. 12.2016)
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